Nachdem wir am Ruppiner See spazierten, Zietens Schloss und das Preußen Museum in Wustrau besuchten, steigen wir in den Reisebus ein, der zum Hakenberg fährt, auf dem das Denkmal des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm von Brandenburg, steht. Die Siegessäule wurde anlässlich des Triumphs nach der Schlacht bei Fehrbellin über die Schweden errichtet. Als nach dem Tode seines Vaters, Kurfürst Georg Wilhelm, der gerade einmal 20-jährige Friedrich Wilhelm von Hohenzollern im Jahre 1640 Markgraf von Brandenburg und damit auch Kurfürst des Heiligen Römischen Reichs geworden war, lagen dessen brandenburgische Erbländer am Boden. Wie schlimm die Situation in den unterschiedlichen Ländern und…
Autor: Christian Klam
Nachdem wir uns die bemerkenswerte Pfarrkirche „Zu den vier Evangelisten“ angesehen haben, steigen wir wieder in unseren Reisebus ein, der uns zum Pankower Bürgerpark, einem weiteren an der Panke gelegenen Wahrzeichen des nördlichen Berliner Bezirks, bringt. In dessen gut frequentiertem Parkcafé Rosenstein werden wir anschließend eine längere Pause einlegen. Mit seiner erstaunlichen Größe von circa 12 Hektar ist der in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch in Privatbesitz befindliche Pankower Bürgerpark die größte Grünanlage im nordöstlich gelegenen Berliner Bezirk an der Panke. Völlig konträre Epochen – von der Kaiser- bis in die heutige Zeit – hat der Park kommen und…
Nachdem wir uns das Pankower Rathaus angeschaut haben, wollen wir noch ein weiteres Stadtverwaltungsgebäude aus dem ausklingenden 19. Jahrhundert aufsuchen, weil uns dessen neogotische Backsteinarchitektur fasziniert. Deshalb steigen wir in unseren Reisebus ein, um von Pankow in den benachbarten Berliner Stadtbezirk Lichtenberg zu fahren. Im Mittelalter hatten sich die ersten Amtstuben, die späteren Rathäuser, in Folge der Verleihung des Stadtrechts an die vormaligen Dörfer entwickelt. Das gewachsene Selbstvertrauen der Bürger spiegelte sich in der oftmals opulenten architektonischen Dekoration ihrer öffentlichen Gebäude wider. Nicht nur in Lichtenberg verkörpert die Backsteingotik des Rathauses bürgerliches Selbstbewusstsein und den Repräsentationswillen der früheren Zeit. In…
Wir kommen aus dem beeindruckenden Pankower Rathaus und steigen in unseren auf dem Parkplatz neben der Stadtverwaltung wartenden Reisebus ein, um zum ältesten erhaltenen Gebäude im nordöstlich gelegenen Berliner Bezirk an der Panke zu fahren. Dort steht auf dem früheren Dorfanger seit beinahe 800 Jahren die alte Pfarrkirche „Zu den Vier Evangelisten“. Unser Buskompass-Autor deutete es den geneigten Lesern bereits in seinem Artikel über das Pankower Rathaus an, dass die prosperierende Gemeinde an der Panke als Sommerfrische und Sommerwohnsitz von zahllosen Berliner Wochenendausflüglern genutzt worden war. Dafür spricht der Eintrag im Lexicon von Berlin – Ein Handbuch für Einheimische und…
Unser Reisebus bringt uns an die Südspitze des Ruppiner Sees nach Wustrau. In dem märkischen Ort wollen wir uns das barocke Zietenschloss mit seinem im englischen Landschaftstil gestalteten Park, seine historische Pfarrkirche und das Brandenburg-Preußen-Museum anschauen. Anschließende Pausen sind in mehreren Lokalitäten möglich. Schloss Wustrau und seine gleichnamige Gemeinde liegen an der Südspitze des malerischen Ruppiner Sees, wo jener bei dem unweit gelegenen Dorf Altfriesack durch einen schmalen Wasserlauf mit dem angrenzenden Bützsee verbunden ist. Von dem heutigen Ort Wustrau-Altfriesack kann die gleichfalls am Ufer des pittoresken Ruppiner Gewässers circa 15 Kilometer nördlich sich befindene Fontane- und Kreisstadt Neuruppin, die…
Nachdem wir Königin Elisabeth Christines Rokokoschloss Schönhausen besuchten und in dessen Parkcafé vorbei schauten, steigen wir wieder in unseren Reisebus ein, um zum Rathaus zu fahren. Selbstbewusste Pankower Bürger ließen es zwischen 1901 und 1903 erbauen. Wenngleich ihre Gemeinde noch nicht zu Berlin gehörte, reisten viele Berliner Ausflügler in den Ort an der Panke. “Ziehe nach Pankow – gesündester Vorort von Berlin.” Mit diesen überzeugten Worten warb gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein hauptstädtisches Plakat. Nicht nur gut betuchte Berliner Ärzte, Bankiers und Fabrikanten, sondern auch vermögende Handwerksmeister und rüstige Pensionäre hatten größere und kleinere Grundstücke sowie mitunter auch einfache…
Mit diesem spöttischen Wortspiel über Schönhausen wollte der für seinen Sarkasmus gefürchtete Preußenkönig Friedrich II. seiner ungeliebten Gemahlin Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern, die „arme Person“, wie er sie nannte, ihr zukünftiges Leben vor den Stadttoren Berlins versüßen. Park und Rokokoschloss Schönhausen wollen wir jetzt anschauen. Der im heutigen Stadtbezirk Pankow-Niederschönhausen gelegene und von dem stillen Bach Panke durchflossene Schlosspark Schönhausen präsentiert sich seinen zahlreichen Gästen als ein märchenhafter Ort inmitten der zauberhaften Natur. Unzweifelhaft weist der großflächige Park mit seinem im anmutigen Friderizianischen Architekturstil erbauten Rokokoschloss und durch seine in die rund 400 Kilometer lange Spree mündende Panke einen verträumten…
Entweder mit unserem flotten Reisebus oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln können wir zum Ortsteil Tegel des nordwestlich vom Stadtzentrum gelegenen Berliner Bezirks Reinickendorf fahren. Vor Ort wollen wir sowohl das denkmalgeschützte Borsigtor als auch den markanten Borsigturm auf dem ehemaligen Werksareal des größten Dampflokomotivenherstellers Europas des ausgehenden 19. Jahrhunderts besuchen. Ganz im hohen Nordwesten Berlins liegt der nicht nur von Wäldern und Seen charakterisierte, sondern auch von den schmucken Altbauten der Gründerzeit und von den sachlichen Wohnsiedlungen der 1920er bis 1950er Jahre geprägte Bezirk Reinickendorf. Ein Ortsteil von Reinickendorf ist das grüne Tegel, mit seinem von der breiten Havel gespeisten…
Nach unserem Besuch der barocken Kreuzkirche auf dem Spiegelberg steigen wir in unseren Reisebus, um in das heute nach Neustadt an der Dosse eingemeindete Kampehl zu fahren. In der Kapellengruft der dortigen Dorfkirche wollen wir ein über 300 Jahre altes Kuriosum anschauen. Neustadt an der Dosse besitzt einen Ortsteil, ein kleines Dorf, das Kampehl heißt. In einer erhaltenen Urkunde aus dem Jahre 1307 stand zunächst der Name eines gewissen Heinricus de Campyl geschrieben. Anschließend wurde 1491 zum ersten Mal die Siedlung direkt als Campill genannt, dessen Begriff sich aus der slawischen Sprache ableiten lässt. Im Slawischen bezeichnet der Terminus einen…
Nach unserem Besuch des Brandenburgischen Landgestüts wollen wir die Neustädter Kreuzkirche sehen, deren frühbarocke Architektur selten in der Mark angetroffen wird. Außerdem möchten wir mehr über den Prinzen von Homburg erfahren, der in seinen Lebensjahren als märkischer Landjunker viel Positives für die Entwicklung von Neustadt an der Dosse getan hatte. Die gegen Ende des 17. Jahrhunderts über einem achteckigen Grundriss mit vier rechteckigen Kreuzarmen in der Form eines griechisches Kreuzes auf dem Spiegelberg errichtete Neustädter Stadt- oder Kreuzkirche gehört zu den wenigen aus der Frühzeit des Barock erhaltenen Gotteshäusern in der Mark Brandenburg. Folglich ist die mit dunklem Schiefer gedeckte…