Nachdem wir am Ausgang des Archäologischen Parks in Freyenstein in unseren Reisebus eingestiegen sind, steuern wir das keine 60 Kilometer entfernt gelegene Neustadt an der Dosse im Ruppiner Land an. In der ‚Stadt der Pferde’ wollen wir uns das mittlerweile über 240 Jahre alte brandenburgische Haupt- und Landgestüt näher anschauen. Kein geringerer als der berühmte märkische Historiograf Theodor Fontane überlieferte uns in seinen zeitlosen ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg’1, in seinem ersten Band: ‚Die Grafschaft Ruppin’, im Kapitel: ‚An Rhin und Dosse’ auch über die Geschichte des kleinen Ortes Neustadt an der Dosse, der seit dem Jahre 2000 den stolzen…
Autor: Christian Klam
Nach dem überwältigenden Besuch des Alten Renaissance-Schlosses mit einem ausgedehnten Spaziergang in dessen romantischen Schlosspark und einem Fotostopp vor dem Hauptgebäude des heute als eine Schule dienenden Neuen Schlosses in Freyenstein promenieren wir zum unweit gelegenen Archäologischen Park, der auf dem unbebauten Areal der ersten historisch nachweisbaren Altstadt errichtet worden ist. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts war in Folge des mittelalterlichen Landesausbaus der Mark Brandenburg auf einem sanften Höhenrücken, unweit der permanent umkämpften Grenze zum benachbarten mecklenburgischen Fürstentum Werle1, wohl auf Initiative des in Wittstock residierenden Bischofs Heinrich II. von Havelberg, die erste Stadt Freyenstein erbaut worden. Es…
Nach unserem interessanten Besuch in Wittstock fahren wir mit unserem Reisebus in dessen Ortsteil Freyenstein, um uns sowohl die Ruine des Alten Renaissance-Schlosses und das Neue Schloss als auch den archäologischen Park der kleinen Stadt näher anzuschauen, die bereits im Mittelalter durch ihre Grenznähe zu Mecklenburg reichlich Geschichte geschrieben hat. In einem amtlichen Schreiben des Jahres 1332 wird erstmals eine Burg- beziehungsweise eine Schlossanlage in dem heute zu Wittstock an der Dosse gehörenden Ortsteil Freyenstein beurkundet. Allerdings rätseln nicht nur studierte Mediävisten, sondern auch sachkundige Heimatforscher noch immer darüber, ob es sich dabei um die Keimzelle des Alten oder…
Nach unserem Besuch der Heiliggeistkirche sind wir mit unserem Reisebus zum Marktplatz gefahren, um dessen neogotisches Rathaus anzuschauen. Falls einigen Gästen nun die Füße nach den Besichtigungen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten schmerzen sollten, können sie in einem der umliegenden Marktplatzcafés bei einem Getränk ihre müden Beine ausruhen und dabei das nicht zu übersehende Rathausgebäude betrachten. Mitten in der Altstadt von Wittstock befindet sich der weitläufige, mit kleinen Cafés, Kolonnaden und Geschäften besäumte rechteckige Marktplatz, an dessen einem Ende, mit der Hausnummer 1 versehen, das prächtige Rathaus der ehrwürdigen Kleinstadt an der Dosse liegt. Nach der Aussage unserer erhaltenen Quellen stammt die…
Wer Freude an hübschen mittelalterlichen Bauwerken hat, der sollte sich neben dem eindrucksvollen Gröper Torturm auch die sorgfältig renovierte Heiliggeistkirche anschauen, die beide in unmittelbarer Nähe im Norden der beschaulichen Altstadt von Wittstock seit vielen Jahrhunderten zusammen stehen. Nach unserem Besuch des spätgotischen Gröper Torturms wollen wir uns der erwähnenswerten Heiliggeistkirche der Stadt Wittstock zuwenden. Beide mittelalterlichen Baudenkmäler liegen keine 100 Meter voneinander entfernt, so dass wir es uns überlegen können, ob wir in unseren bequemen Reisebus einsteigen wollen oder ob wir diese kurze Strecke nicht doch lieber mit einem entspannten Spaziergang zu Fuß an der frischen Luft zurücklegen sollten.…
Nach unserem mit einiger Erwartungshaltung absolvierten Besuch der Alten Bischofresidenz und dem lehrreichen Rundgang in deren beiden Museen bringt uns unser Reisebus zu dem im Norden der Altstadt gelegenen imponierenden Gröper Turm. Er ist der einzige, der von den ursprünglich drei spätmittelalterlichen Tortürmen in Wittstock bis heute erhalten geblieben ist. Der in Basel am Rhein geborene, schweizerisch-deutsche Kupferstecher Matthäus Merian der Ältere dürfte mit seinen zahlreichen Stadtansichten und Kupferstichen in seinem umfangreichen Opus, Topographia Germaniae, unsere Vorstellung von turmreichen mittelalterlichen Städten mit ihren feudalen Toren, Rathäusern und Kirchen sowie ihren wehrhaften Mauern und Bastionen entscheidend mitgeprägt haben. In diesem Zusammenhang…
Nach unserem interessanten Besuch in der Stadtpfarrkirche bringt uns unser flinker Reisebus zur Alten Bischofsburg in Wittstock, der mittelalterlichen Residenz der Bischöfe von Havelberg. Vor Ort ist es möglich, zwei lehrreiche Museen zu besuchen – das Ostprignitzmuseum und das Museum des Dreißigjährigen Krieges, das im imposanten Donjon der Oberburg untergebracht ist. Um die weitere Christianisierung des noch immer teilweise von einer ‚heidnischen’, slawischen Bevölkerung dominierten Nordens der Mark Brandenburg voranzutreiben, hatte im Jahre 1270 der tatkräftige Bischof Heinrich II. von Havelberg beschlossen, die durch umtriebigen Handel und fleißiges Handwerk prosperierende Landstadt Wittstock an der Dosse zur künftigen bischöflichen Residenz auszubauen.…
Selbstverständlich wollen wir nicht nur die äußere Architektur der Stadtpfarrkirche Sankt Marien und Sankt Martin in Wittstock bewundern, sondern wir möchten uns auch das Innere des gotischen Gotteshauses mit seinem reichen Inventar anschauen, das wir deshalb jetzt besuchen. Überdies können Musikliebhaber in den Sommermonaten klassische Konzerte in der ehrwürdigen Pfarrkirche anhören. Nachdem wir die gotische Sankt Marien – und Sankt Martin-Kirche betreten haben, fällt es sofort auf, dass das dreischiffige Langhaus trotz seiner gedrückten Proportionen als weiträumig von uns wahrgenommen wird. Unser primärer Eindruck wird durch die im Zuge der Restaurierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte weiße Tünchung…
Mit unserem Reisebus steuern wir Wittstock an der Dosse an, deren mittelalterliche Altstadt von der gotischen Stadtpfarrkirche Sankt Marien und Sankt Martin dominiert wird. Nachdem wir die äußere Architektur des Gotteshauses begutachtet haben, klettern wir auf dessen hohen Kirchturm, um auf die charmante Stadt und in das eiszeitlich geprägte Umland zu schauen Es ist unbestreitbar, dass die imposante Sankt Marien- und Sankt Martin-Kirche mit ihrem dominanten, 68 Meter hohen Kirchturm nicht nur das bedeutendste Wahrzeichen der am nördlichen Rand der Kyritz-Ruppiner Heide gelegenen Kleinstadt Wittstock an der Dosse – einem Nebenfluss der Havel – ist, sondern dass sie auch den…
Nachdem wir mit unserem flotten Reisebus zahlreiche Neuruppiner Sehenswürdigkeiten besucht haben, verlockt es uns auch das benachbarte Alt Ruppin mit seiner Sankt Nikolai Pfarrkirche anzuschauen. Wassersportler genießen es, an dieser angenehmen Stelle des Ruppiner Sees ihre diversen Disziplinen auszuüben. Der kleine Erholungsort Alt Ruppin liegt sowohl einige Kilometer nördlich Neuruppins als auch am nördlichen Ende des Ruppiner Sees, der hier begeisterten Wassersportlern jeglicher Couleur gute Möglichkeiten zur Ausübung ihrer einzelnen Hobbys bietet. Das vom schmalen Wasserlauf Rhin durchzogene und urkundlich erstmals 1237 als ‚Olde Ruppyn’ erwähnte Alt Ruppin gehört damit zu den ältesten Städten Brandenburgs. Am Ende des langgestreckten, märkischen…