Mit dem Reisebus besuchen wir die Uckermark. Unser Autor stellt die aus dem märkischen Uradel stammende Familie von Arnim und deren Stammsitz Schloss Boitzenburg vor, in dem heute ein Hotel untergebracht ist. Vom Alten Marstall mit seiner Schaubäckerei führt ein Spaziergang zum Apollotempel im Schlosspark. Last but not least werden Freizeitangebote vorgeschlagen. Das malerisch zwischen Wäldern, Feldern und Seen in der Uckermark gelegene Landstädtchen Boitzenburg weist ein prächtiges Neo-Renaissance-Schloss auf, das zu den einstmals großartigsten und bedeutendsten Herrenhäusern in Brandenburg gehörte. Schloss Boitzenburg wurde als wehrhafte Burganlage im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts erstmalig genannt. Vermutlich ist sie jedoch…
Autor: Christian Klam
Im neuen Jahr besucht unser Autor die älteste Spreebrücke Berlins, die ein wenig versteckt an der Friedrichsgracht im Stadtbezirk Mitte liegt. Nicht nur die historische Entwicklung der letzten Alt-Berliner Zugbrücke, sondern auch die Sagen, die sich um den Namen der Jungfernbrücke ranken, werden vorgestellt. Die Jungfernbrücke wird auch Spreegassenbrücke genannt. Eine erste Brücke über den Kupfergraben, dem alten Schleusengraben, wurde unter dem Kurfürsten Friedrich III. gegenüber der damaligen Spreegasse, der heutigen Friedrichsgracht, bereits im 17. Jahrhundert von Holländern erbaut. Sie ist die einzige der 9 baugleichen hölzernen Zugbrücken, die sich bis heute im Berliner Stadtbild erhalten hat. Ihre Aufgabe…
Nachdem wir uns das von dem Architekten Kurt Berndt erbaute Französische Palais angesehen und im benachbarten Café Einstein regeneriert haben, betrachten wir ein weiteres von dem umtriebigen Berliner Bauunternehmer errichtetes Bürogebäude am Linden-Boulevard. Im eindrucksvollen Zollernhof aus der Wilhelminischen Epoche hat das Zweite Deutsche Fernsehen sein technisch hochmodernes Hauptstadtstudio eingerichtet. In einer zeitgenössischen Berliner Publikation vom Beginn des 20. Jahrhunderts lesen wir, dass es nur von großem Vorteil sein kann, am quirligen Linden-Boulevard in bester Verkehrs- und Geschäftslage ein repräsentatives Geschäftshaus sowohl für große Firmen, Gesellschaften und Klubs als auch für Vertreter, Rechtsanwälte und andere Einzelpersonen zu haben. Da sich…
Nach unserem Besuch des Neuen Museums wollen wir uns die ebenfalls von Friedrich August Stüler konzipierte Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel ansehen. Unser Autor berichtet vom Bauentwurf bis zur architektonischen Errichtung und der inneren Raumgliederung des Gebäudes. Zum Schluss gibt er einen Ausblick auf einige Meisterwerke, die dort zu bewundern sind. Die Alte Nationalgalerie wurde im Jahr 1861 gegründet. Der Grundstock für deren spätere Sammlungen bildete das testamentarische Vermächtnis des Konsuls, Bankiers und Mäzens, des geborenen Berliners Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, von 262 zeitgenössischen Gemälden an den preußischen König. Konsul Wageners großzügige Schenkung war mit dessen tiefem Wunsch verbunden, dass…
Wir spazieren vom hübschen Kronprinzenpalais am Linden-Boulevard die Oberwallstraße entlang und erreichen den Werderschen Markt. Er war das Zentrum einer früheren Berliner Vorstadt. Auf dem Platz erhebt sich die von Karl Friedrich Schinkel erbaute Friedrichswerdersche Kirche. Sie ist das erste neogotische Backsteingebäude Berlins. Unser Autor berichtet. Der einstmals mit Linden bepflanzte Werdersche Platz war das ursprüngliche Zentrum Friedrichswerders. Dabei handelte es sich um eine gleichnamige ehemalige Berliner Vorstadt. Der kleine Platz ist durch die Straße Am Packhof, der heutigen Werderstraße, mit der Schleusenbrücke verbunden. Sie führt zum Schlossplatz. An der Westseite des Werderschen Markts stand das im 17. Jahrhundert erbaute…
Der Linden-Boulevard ist die älteste Flaniermeile Berlins und war das Zentrum der früheren Preußenresidenz. Von jener Zeit zeugen Staatsoper, Hedwigskathedrale, Humboldt-Universität und viele Gebäude mehr. Am Beginn des 20. Jahrhunderts bezogen auch Hotels, Bankhäuser und Verwaltungsgebäude großer Unternehmen an der ersten Berliner Adresse ihr Quartier. Unser Autor stellt ein Objekt vor. Das geschichtsreiche Verwaltungsgebäude Unter den Linden 40 – das die Berliner auch Französisches Palais nennen – errichteten der umtriebige Bauunternehmer und Architekt der Hackeschen Höfe Kurt Berndt, sowie der routinierte Innenarchitekt Lange gemeinsam in den Jahren von 1906-08. Mit der Hofumbauung erstrecken sich dessen Seitenflügel bis in die Mittelstraße…
Wir wollen das Neue Museum auf der Museumsinsel anschauen. Unser Autor spricht über die beiden Architekten Friedrich August Stüler, der das Museum im 19. Jahrhundert erbaute, und über Sir David Chipperfield, der es im neuen Millennium rekonstruierte. Außerdem wird von einer legendären Pharaonin berichtet, deren geheimnisvoller Name jedes Kind kennen dürfte. Das von Friedrich August Stüler im klassizistischen Stil der legendären Schinkel-Schule zwischen 1843-46 erbaute Neue Museum war nicht nur ein Hauptwerk des Thüringer Architekten, sondern es gehörte auch zu den bedeutendsten Bauwerken seiner Zeit in Berlin. Zudem erhob sich das Neue Museum – auch Ägyptisches Museum genannt – hinter…
Nach unserem Besuch der Staatsbibliothek wenden wir uns dem Reiterstandbild Friedrichs des Großen zu, das sich inmitten des Linden-Boulevards am Alten Palais befindet. Derweil berichtet unser Cicerone von den diversen Plänen und Schwierigkeiten, die viele Jahre ins Land gehen ließen, bis die Errichtung des Denkmals in die Tat umgesetzt wurde. Der Plan, König Friedrich dem Großen ein würdevolles Denkmal zu errichten, sollte noch zu Lebzeiten des preußischen Monarchen in die Tat umgesetzt werden. Die Schwierigkeiten, vergleichbare Pläne jener Dimension praktisch zu realisieren, zeigte sich darin, dass neben den königlichen Auftraggebern auch drei Generationen und circa 40 namhafte Künstler an den…
Von der russischen Botschaft am Linden-Boulevard sind es nur wenige hundert Meter, um zum einstigen Wohnhaus des bedeutendsten Berliner Hofbildhauers des 19. Jahrhunderts Johann Gottfried Schadow zu gelangen. Unser Autor berichtet über das klassizistische Gebäude, in dem der geniale Schöpfer der weltberühmten Quadriga auf dem Brandenburger Tor gelebt hat. Es ist lediglich ein kurzer Straßenzug, der seit dem späten 19. Jahrhundert als Schadowstraße bezeichnet wird. Sie verläuft zwischen dem Linden-Boulevard und der Dorotheenstraße, an der einst die nach der Kurfürstin Dorothea benannte Dorotheenstadt im heutigen Ortsteil Berlin-Mitte endete. Aus diesem Grund wurde die Schadowstraße zunächst auch Mauerstraße und später kleine…
Wir flanieren von dem am Schlossplatz gelegenen Neuen Marstall zwei Minuten zu Fuß zum Ribbeck-Haus, dem einzigen erhaltenen Renaissancegebäude in Berlin. Derweil berichtet unser Autor, dass der damalige Eigentümer des Berliner Gebäudes nichts mit dem bekannten Herrn von Ribbeck im Havelland in Theodor Fontanes berühmter Ballade zu tun hat. Das in den ursprünglichen Grenzen der preußischen Residenz Berlin in der Breiten Straße 35 im historischen Stadtteil Alt-Cölln gelegene Ribbeck-Haus erhielt seinen Namen nicht nach dem freigiebigen Herrn Hans Georg von Ribbeck in Theodor Fontanes berühmter Ballade Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland aus dem Jahr 1889. Bereits über 250…