Der Berliner Bus der Linie 100 bringt uns an die Spree. Hier wollen wir uns die an der legendären Adresse Unter den Linden 1 befindliche Alte Kommandantur anschauen. Der einstige Vorgängerbau des neben der Schlossbrücke Karl Friedrich Schinkels gelegenen Kommandantenhauses war das erste Steingebäude am Linden-Boulevard. Herausgearbeitet werden soll die Rekonstruktion der Alten Kommandantur durch deren neuen Eigentümer, die Bertelsmann AG. Nach den verheerenden Verwüstungen des im Jahre 1648 beendeten Dreißigjährigen Krieges entstand in der Mitte Berlins der Stadtteil Friedrichswerder, der nach Friedrich Wilhelm, dem renommierten Großen Kurfürsten, benannt wurde. In dem neuen Stadtquartier leitete der holländische Architekt, Ingenieur und…
Autor: Christian Klam
Unser Bus der Linie 100 hält am Bebelplatz. Vier bedeutende Berliner Baudenkmäler sind auf dem einst als Opernplatz bezeichneten Terrain gruppiert, die wir nacheinander anschauen wollen. Wir beginnen unsere Exkursion bei der Alten Bibliothek, dessen markante Fassade zu den schönsten Gebäuden des Friderizianischen Rokokos über Berlins Stadtgrenzen hinaus gehört. Die von den Berlinern aufgrund ihrer geschwungenen Bauform augenzwinkernd als „Kommode“ bezeichnete Alte Königliche Bibliothek bildet zusammen mit der heutigen Humboldt-Universität, der Staatsoper Unter den Linden und der Sankt-Hedwigs-Kathedrale ein städtebauliches Ensemble, dessen ursprüngliche Idee auf Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zurückging. Architekt Knobelsdorff, der bereits den Apollo-Rundtempel in Neuruppin erbaut hatte,…
Das Unter den Linden neben dem Bebelplatz gelegene Alte Palais ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach zu erreichen. Am Bebelplatz befindet sich eine Haltestelle der Buslinie 100, an der wir aussteigen, um das im klassizistischen Stil erbaute Gebäude anzuschauen. Weil es von der Humboldt-Universität genutzt wird, geben wir uns mit seinem äußeren Anblick zufrieden. Das sich in exquisiter Lage am Linden-Boulevard 9, an der Ecke des früheren Opern- und heutigen Bebelplatzes befindliche Alte Palais ist untrennbar mit dem preußischen Prinzen und späteren ersten Deutschen Kaiser Wilhelm I. verbunden. Seit 1829 war es für 59 Jahre im Besitz des Prinzen Wilhelm, des…
Nach unserem interessanten Besuch des imposanten Kronprinzenpalais am belebten Prachtboulevard Unter den Linden wollen wir uns jetzt auch dessen elegantes Pendant, das benachbarte Prinzessinnenpalais, anschauen, wofür wir lediglich einige Schritte in Richtung des Brandenburger Tors spazieren müssen. Als der Architekt Friedrich Wilhelm Dieterich zwei im Jahre 1733 in exquisiter Lage am Boulevard Unter den Linden kurz zuvor erbaute Wohnhäuser miteinander verband, war das repräsentative Prinzessinnenpalais „geboren“ worden. Durch den von Dieterich hinzugefügten, reich dekorierten, mit einer doppelläufigen Freitreppe, Balkon und Wappenkartusche versehenen Mittelbau entstand das schmale, langgestreckte Barockpalais, wie wir es heute vor uns haben. Das zweigeschossige Palais ist mit…
Nach unserem Besuch des Deutschen Historischen Museums im ältesten Barockgebäude – dem Zeughaus – des pulsierenden Spree-Athens wenden wir uns dem vis-à-vis gelegenen Kronprinzenpalais auf dem Prachtboulevard Unter den Linden 3 zu, das nicht nur eine ehemalige Stadtresidenz der Hohenzollern war, sondern das auch einem außergewöhnlichen Berliner Bildhauer zeitweise als Arbeits- und Wohnstätte diente. An der südlichen Seite des eleganten Linden-Boulevards war gegenüber dem Zeughaus in der Mitte des 17. Jahrhunderts ein prächtiges Privathaus für den damaligen kurfürstlichen Kammersekretär Martitz erbaut worden. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ließ Friedrich Wilhelm I., der „Soldatenkönig“, das stattliche Gebäude zu einem mit…
Nachdem wir den Neptunbrunnen und die Marienkirche bewundert haben, können wir diesmal auf unseren Bus verzichten und spazieren zu Fuß die wenigen Schritte zu einem weiteren populären Wahrzeichen Berlins – zum Roten Rathaus –, dessen markante Turmsilhouette wir aus unseren Augenwinkeln schon seit einiger Zeit beobachtet hatten. Das in der Nähe des quirligen Alexanderplatzes – des „Alex“ – an der Rathaus-, Jüden-, Gustav-Böß- und Spandauer Straße gelegene Rote Rathaus ist nicht nur der Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters und des Senats von Berlin, sondern auch ein bekanntes Wahrzeichen der Spreemetropole. Bereits im frühen 19. Jahrhundert hatten sich preußische Architekten mit den…
Nach der Besichtigung des imposanten Neptunbrunnens wenden wir uns der unmittelbar nebenan gelegenen Pfarrkirche Sankt Marien zu – wie die Kapelle des Heilig-Geist-Hospitals, die grandiose Ruine der Franziskanerklosterkirche und die altehrwürdige Sankt Nikolaikirche eine der noch heute gern besuchten Zeitzeugen der frühen Stadtgeschichte des mittelalterlichen Berlins. In der Nähe des pulsierenden Alexanderplatzes und des Fernsehturms steht, von Hochhäusern aus der DDR-Zeit umringt, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts in der damaligen Berliner Neustadt errichtete gotische Pfarrkirche Sankt Marien. Bedauerlicherweise sind uns die exakten Baudaten der in ihrem Grundriss langgestreckten Marienkirche nicht überliefert. Gesichert ist hingegen, dass nach den beiden großen…
Der Bus der Stadtlinie 100 fährt uns zur teilbegrünten Freifläche an der Spandauer Straße, an der es gleich drei bekannte Berliner Wahrzeichen zu sehen gibt. Vor uns befinden sich die gotische Sankt Marienkirche, das Rote Rathaus und der formidable Neptunbrunnen, dem wir uns zuwenden wollen. Niemanden, der sich für die Berliner Architektur des 19. Jahrhunderts interessiert, dürfte es verwundern, dass auch die brillante Idee für die Errichtung eines kolossalen Neptunbrunnens im klassizistischen „Spree-Athen“ auf einen Vorschlag des gefeierten Baumeisters und Städteplaners Karl Friedrich Schinkel zurückgeht, der als unumstrittener Dienstherr der Oberbaudeputation beinahe sämtliche staatlichen Bauprojekte für die prosperierende Hauptstadt des…
Nachdem wir aus dem gelben Berliner Bus der Linie 100 oder aus unserem Reisebus am belebten Boulevard Unter den Linden ausgestiegen sind und uns die sehenswerte Schlossbrücke angeschaut haben, wollen wir nun dem vis-à-vis gelegenen Deutschen Historischen Museum im ältesten Barockgebäude der pulsierenden Spreemetropole einen ausgiebigen Besuch abstatten. Ursprünglich diente das ehemalige Zeughaus nicht nur als Waffenarsenal und als Munitionsdepot für das preußische Militär, sondern es ist neben dem gegenüber gelegenen Stadtschloss der Hohenzollern auch der älteste und der bedeutendste Barockbau in Berlin. Eigentlich war die Errichtung des Zeughauses noch unter der Ägide des Großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm, des Siegers…
Nicht nur die gelbe Berliner Buslinie 100, sondern auch bequemere Reisebusse fahren auf dem belebten Boulevard Unter den Linden am einstigen Stadtschloss der Hohenzollern und am Deutschen Historischen Museum, dem früheren Zeughaus, vorbei, wobei sie die vom legendären Architekten Karl Friedrich Schinkel entworfene Schlossbrücke passieren müssen. Die imposante Schlossbrücke befindet sich am östlichen Ende des von zahllosen Reisebussen, der öffentlichen Buslinie 100, Autos, Lastkraftwagen, staunenden Touristen und einheimischen Fußgängern frequentierten Boulevards Unter den Linden im historischen Stadtzentrum von Berlin. Dabei verbindet die altehrwürdige Brücke Friedrichswerder mit der Spreeinsel auf den beiden Bundesstraßen, die B 2 und die B 5,…