Eine Gläserne Manufaktur mit einem angeschlossenen Hofladen präsentiert und verkauft frische Öle. Wenn möglich kommen die Rohstoffe aus diesem Gebiet und in biologischem Anbau. Von der Einhaltung biologischer Kriterien kann man sich im benachbarten Biosphärenhaus vergewissern.
In einem kleineren Raum werden Gruppen von bis zu zehn Besuchern die Ölmühle und die Pressen und die Abfüllanlagen genau gezeigt und erklärt.
Die Gläserne Manufaktur in Hauenstein im Pfälzer Wald hat eine schöne Lage, bietet Interessantes für jeden Besucher. Im Laden Hollerbusch im gleichen Gebäude werden mehr als 700 regionale Produkte angeboten. In erster Linie Öle!
Die Öle sind naturbelassen, schonend kaltgepresst und ungefiltert. Sie sind aromatisch, reich an essentiellen Fettsäuren und mit wertvollen Inhalten versehen. Sie stammen aus Raps, Leinsam, aus Walnüssen, Hanf und Kürbissen. Besonders der Aufkauf von guten Walnüssen erfolgt von regionalen Anbietern, aber auch weitere Rohstoffe kommen von hier. Spezielle Öle werden aus Leindotter, Traubenkernen, Aprikosen, aus Drachenkopf und von verschiedenen Gewürzen gewonnen. Gerade die Erzeugung aus den Kernen von Weintrauben und aus Aprikosen bietet sich hier ja an – hier, im Gebiet mit dem wärmsten Klima in Deutschland.
Die ausgepressten Materialien, Presskuchen genannt, werden zu ballaststoffreichen und proteinhaltigen Nudeln, Mehle, Keksen und Gewürzen verarbeitet. Auch diese können die Besucher im Hofladen erwerben.
Das Wasgau ist ein wundervolles Gebiet im Pfälzer Wald. Walnussbäume stehen natürlich zumeist in den Gärten, Edelkastanien und Eichen sowie Kiefern und Tannen in den dichten Wäldern. Der Große Eyberg mit einer Höhe von 513 Metern und der Große Mückenkopf, 485 Meter hoch, überblicken das Wasgau. An seinem nördlichen Rande liegt Hauenstein.
Am südlichen Rande des Wasgau finden Besucher das Biosphärenhaus. Hier in Fischbach bei Dahn überzeugen sie sich von den Zielen und Maßnahmen des Biosphärenreservates Pfälzer Wald/ Nordvogesen. Diese sichern auch die Einhaltung der biologischen Standards für die Erzeugung der Rohstoffe der Ölmühle.
Neben den spielerischen Aktivitäten zum Erwerb von Wissen über Flora und Fauna steht hier das Erlebnis. Und das besonders beeindruckende ist der Baumwipfelpfad. In einer Höhe von 18 Metern über dem Boden schlängelt sich ein hölzernes Gestell zwischen den Bäumen hindurch. Selbstverständlich in jeder Sicherheit. Auf einer Länge von 270 Metern sind zehn Stationen verteilt, an denen vornehmlich Kinder alles über die Samen und Früchte der Bäume sowie über die Kleinlebewesen erfahren, die hier oben ihre Nischen haben.
Mutige können einen Adlerhorst erklimmen, 40 Meter hoch. Der ist natürlich als ein Modell ausgebaut und nicht von Adlern bewohnt. Eine lange Rutsche geht es hinab. Die Ausstellung nimmt vier Etagen im Haus ein. Sie bietet genaue Informationen zum Beispiel über Eulen, Fledermäuse und Glühwürmchen.
Das Umfeld des Biosphärenhauses bietet weitere Erlebnisse. Ein Wasserlehrpfad zieht sich zwischen Bachläufen dahin. Hier werden Pflanzen und Tiere an plätschernden Gewässern in waldiger Umgebung beschrieben. Ein Barfußpfad und ein Skulpturenweg in Ludwigswinkel erstrecken sich westlich von Fischbach. Östlich gibt es eine Badestelle für Besucher mit medizinischer Motivation, den Heilsbach am Sauter.
Hinweise
- Wasgau-Ölmühle-Gläserne Manufaktur Turnstraße 12 , 76846 Hauenstein, Tel. 06392 587268, www.wasgau-oelmuehle.de. Der Laden hat geregelte Öffnungszeiten von Dienstag bis Samstag. Führungen können vereinbart werden, zu manchen ausgewählten Zeiten finden sie regelmäßig statt. Die Teilnahme an einer Führung kann im Eintrittspreis enthalten sein.
- Biosphärenhaus Pfälzerwald/ Nordvogesen, Am Königsbruch 1, 66996 Fischbach, Tel. 06393 92100, www.biosphaerenhaus.de
- Landgasthof Zum Ochsen, Marktplatz 15, 76846 Hauenstein
- Hauensteiner Hof, Burgstraße 18, 76846 Hauenstein
- Gaststätte Zwickerstubb, Hauptstraße 4, 76846 Hauenstein
- Waldhotel Felsentor, Bahnhofstraße 88, 76846 Hauenstein
- Landhotel Wasgau, Speyerstraße 4-6, 76846 Hauenstein
- Barrierefreiheit von Ölmühle und Biohaus gegeben