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Startseite » Zisterzienser-Nonnenkloster Marienstern in Mühlberg an der Elbe
Architektur Brandenburg Geschichte

Zisterzienser-Nonnenkloster Marienstern in Mühlberg an der Elbe

Von Christian Klam21. Oktober 2022
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Die Klosterkirche des Klosters Marienstern in Mühlberg an der Elbe
Bild: 20090410505MDR Mühlberg Kloster Marienstern Klosterkirche © Jörg Blobelt creator QS:P170,Q28598952 / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Das Zisterzienser-Nonnenkloster Marienstern in Mühlberg an der Elbe
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Das Zisterzienser Nonnenkloster Marienstern liegt in der südbrandenburgischen Landstadt Mühlberg an der Elbe. Seine Geschichte ist auch mit der Pest, einem Flammeninferno und einer Schankstube verbunden. 

Das heute im äußersten Südwesten Brandenburgs, in der Niederlausitz im Landkreis Elbe-Elster gelegene Mühlberg wurde erstmals im Jahr 1230 als civitas, als Stadt, erwähnt. Damals durchfloss ein Nebenarm der Elbe die idyllische Ackerbürger- und Elbschifferstadt und teilte sie in eine Alt- und Neustadt. Aufgrund des Stromes war alles doppelt vorhanden – zwei Kirchen, zwei Marktplätze und zwei Rathäuser. Offiziell vereinigt wurden die beiden Stadthälften erst im 14. Jahrhundert. 

Bei Mühlberg an der Elbe existierte bis 2008 noch eine Elbfähre.
Bild: MühlbergFähreTotal © Global Fish / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Bis 2008 gab es hier bei Mühlberg noch eine Elbfähre

Kaiser Karl V. bezwingt bei Mühlberg die protestantischen Truppen im Schmalkaldischen Krieg

Darüber hinaus ist Mühlberg durch den fulminanten Sieg des katholischen Habsburger-Kaisers Karl V. über den eigensinnigen Anführer der Protestanten, den Kurfürsten Johann Friedrich den Großmütigen von Sachsen, am 24. April 1547 historisch legendär geworden, der den Schmalkaldischen Krieg beendete.

Ein Porträt des Kaisers Karl V., der bei Mühlberg den Schmalkaldischen Krieg beendete.
Bild: Franz von Lenbach Kaiser Karl V (nach Tizian) 1868 Sammlung Schack © Franz von Lenbach artist QS:P170,Q585323 After Titian artist QS:P170,Q4233718,P1877,Q47551 / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Mühlberg wurde durch den Sieg des Kaisers Karl V. im Schmalkaldischen Krieg bekannt

Nach dem Wiener Kongress, 1815, kam das sächsische Mühlberg zum Königreich Preußen und wurde ein Teil des damals gegründeten Kreises Liebenwerda. Seit der Flussbegradigung in der Mitte des 19. Jahrhunderts macht die Elbe einen großen Bogen um die beschauliche Ackerbürgerstadt. An den Altstädter Markt grenzen die gut erhaltenen Gebäude des einstigen Zisterziensernonnen-Klosters, dessen ursprünglicher Name der ehrenvolle Weihetitel Marienkloster zum güldenen Stern gewesen war. 

Die Herren von Ileburg fundieren Kloster Marienstern – Markgraf Heinrich der Erlauchte von Meißen bestätigt deren Stiftung  

Eine historische Darstellung vom Markgrafen Heinrich von Meißen, den Erlauchten.
Bild: Codex Manesse Markgraf Heinrich von Meißen © Master of the Codex Manesse (Additional Painter I) creator QS:P170,Q59285623 / Wikipedia CC0 1.0
Der Markgraf Heinrich von Meißen erlaubte die Umwandlung der Pfarr- in eine Klosterkirche

Das honorige Jungfrauenkloster verdankt seine Existenz dem ortsansässigen Adelsgeschlecht derer von Ileburg, die sich später auch Eilenburg nennen. Sie dienten zunächst als einfache Ministerialen, als Dienstmannen, und anschließend als Burgvögte den Meißener Markgrafen. In Mühlberg sicherten die Gebrüder Otto und Bodo von Ileburg von ihrer befestigten Wasserburg aus den wichtigen Elbübergang der Stadt. Nachdem die beiden Brüder das Frauenkloster Marienstern fundiert hatten, hatte eine formelle Bestätigung durch den regierenden Markgrafen Heinrich III., den Erlauchten, von Meißen aus dem Hause Wettin zu erfolgen. In der ersten uns überlieferten Urkunde des neu gestifteten Nonnenklosters bestätigte 1227 der Meißener Markgraf dem Ileburger Brüderpaar deren Gründung zur Umwandlung der in der Mühlenberger Altstadt stehenden Pfarrkirche, der ecclesia in Myleberch, zu einer Klosterkirche, die den ehrenwerten Weihenamen Sancta Dei Genetricis et Virginis Marie – Heilige Mutter Gottes und Jungfrau Maria – führen wird. Mit dieser Urkunde hatte Heinrich III. dem neuen Jungfrauenkloster nicht nur verschiedene Rechte verliehen, sondern auch weitreichende Privilegien zuerkannt. Zu jenen besonderen Vergünstigungen gehörten der Fischfang. 

Dieses halbe Fischereirecht – wie es hieß – erschöpfte sich nicht nur auf einen bei Mühlberg befindlichen Teich, sondern auch auf den Fischfang mit Netz in der Elbe. Gleichzeitig bestimmte Markgraf Heinrich, dass das Kloster frei bleibe, also ohne Vormundschaft und Abhängigkeit. Im Jahr 1231 erfolgte auf Geheiß des Papstes eine erste Visitation des Nonnenkonvents. Diesbezüglich existiert eine weitere Urkunde, in der der Äbtissin und allen Nonnen ein strenges Leben in guter Ordnung nach den Regeln des Heiligen Benedikt von Nursia bescheinigt wird. Überdies wurde verfügt, dass die adligen Jungfrauen mit Zukost, Schuhen, Röcken, Mänteln, Schleiern und Hauben versorgt werden sollten. Schließlich wird das Mühlberger Frauenkloster erstmals als Zisterzienserinnen-Konvent bezeichnet.            

Ein adliges Hauskloster – Otto von Ileburg macht den Nonnen weitere Schenkungen  

Die Totenfeier für seinen Bruder Bodo hatte dazu geführt, dass Otto von Ileburg künftig jede sich ihm bietende Gelegenheit nutzte, um der Zisterze Marienstern weitere Schenkungen zu übertragen. Folglich wuchs der Besitz des Konvents im 13. Jahrhundert kontinuierlich an und fast ausnahmslos waren die großzügigen Stifter Mitglieder der weitverzweigten Verwandtschaft derer von Ileburg. Es verwundert uns deshalb nicht, dass in der Folgezeit drei Pröpste und drei Äbtissinnen aus dem großen Ileburger Familienverband namentlich überliefert sind. Das besondere Wohlwollen der herrschaftlichen Familie wurde sogar beurkundet. In jenem Schriftstück wird expressis verbis festgehalten, dass die von Ileburg das Nonnenkloster Marienstern zu ihrem Erbbegräbnis ausgewählt haben, es jederzeit schützen wollen und an den Klostergütern keinerlei Eigentumsrechte besitzen.      

Die benachbarte Zisterze Dobrilugk wird erster wirtschaftlicher Partner des Klosters Marienstern 

Bereits in der Mitte des 13. Jahrhunderts war das prosperierende Nonnenkloster Marienstern in der Lage, seine wertvollsten Besitztümer durch lukrative Ankäufe selbständig zu vergrößern. Es bot sich an, dass als erster wirtschaftlicher Vertragspartner das keine 50 Kilometer entfernt gelegene Zisterzienserkloster Dobrilugk, Dobraluca, an der Kleinen Elster, nördlich der Niederlausitzer Heidelandschaft, dafür in Betracht zu ziehen. Mit dem Männerkloster in Dobrilugk hatte der Mühlberger Nonnenkonvent nicht nur aneinandertreffende Ländereien an der Elbe gemein, sondern die beiden frommen Gemeinschaften unterhielten noch Jahrzehnte später enge Beziehungen zueinander.    

Schwarze Jahre für Kloster Marienstern – die mittelalterliche Pest fordert Opfer im Konvent 

1350 und 1354 sollten schwarze Jahre und Zeiten der Prüfung für den Jungfrauenkonvent Marienstern werden. Im Verlauf von zwei aufeinanderfolgenden Pestepidemien wurde nicht nur die pittoreske Elbschifferstadt Mühlberg vom berüchtigten Schwarzen Tod heimgesucht, sondern auch der Klosterkonvent hatte zahlreiche Todesopfer unter den Nonnen zu beklagen. Während der ersten Pestwelle starben der Propst, die Äbtissin und beinahe sämtliche Jungfrauen der Lausitzer Abtei. Vier Jahre später wiederholte sich dieses menschliche Drama noch einmal. 

Unbeeinträchtigt von jenen schweren persönlichen Schicksalsschlägen blieben hingegen die großzügige Schenkungs- und Stiftungspraxis bestehen, die den expandierenden Klosterbesitz Mariensterns weiterhin vermehrten.

Eine gelockerte Klosterdisziplin und ein Stadtbrand bestimmen das Ende des 14. Jahrhunderts

Am Ende des 14. Jahrhunderts wird uns von einer nachlassenden Klosterdisziplin in Marienstern berichtet, die sich in einem exorbitanten Weingenuss manifestiert haben soll. Darüber hinaus brannten 1391 bei einem verheerenden Flammeninferno nicht nur die geruhsame Elbschifferstadt Mühlberg, sondern auch ein beträchtlicher Teil der Klostergebäude ab. Knapp 40 Jahre später plünderten und brandschatzten böhmische Hussiten den unentbehrlichen Klosterbesitz. Eine Folge davon war, dass es der klösterlichen Gemeinschaft zunehmend schlechter ging, weil noble Stiftungen immer öfter ausblieben. Dies führte dazu, dass sich einerseits überflüssige Streitigkeiten zwischen dem Konvent und dem Propst häuften und dass sich andererseits zunehmende Schwierigkeiten mit dem Stadtherren sowie der Bürgerschaft einstellten. Im 15. Jahrhundert starben noch einmal 27 Nonnen an der Pest.            

Der geschäftstüchtige Propst von Marienstern eröffnet eine Schankstube in seiner Propstei

Unkonventionelle Ideen zur weiteren Geldbeschaffung wurden nun von dem geschäftstüchtigen Propst, dem Verwalter des Klosters, in die leichtfertige Tat umgesetzt. In einer herzoglichen Schlichtungsurkunde wird uns berichtet, dass aufgrund sich entfaltender Marotten einige Mühlberger Patrizier gegen den Nonnenkonvent aufgebracht waren. Beispielsweise war der umtriebige Propst auf die vermessene Idee gekommen, das brausteuerfreie und deshalb billigere Klosterbier in seiner Propstei an die Bürger auszuschenken. Überdies wurden dort laute Tanzvergnügen veranstaltet. Aus diesem Grund verhängte der erzürnte Stadtrat eine Geldstrafe von fünf Groschen über diejenigen Mühlberger, die bei jenem lasterhaften Treiben mitgemacht hatten. Wir vermuten, dass die gottesfüchtigen Jungfrauen an einem derartigen Gaudium nicht beteiligt waren. 

Eine Badestube gibt es ebenfalls      

Der ungeheuerlichste Vorwurf gipfelte jedoch darin, dass der spitzbübische Propst bezichtigt wurde, ein sündhaftes Bordell in der klostereigenen Badestube der Altstadt zu betreiben. Konsequenterweise veräußerte daraufhin das Zisterzienserkloster Marienstern das fragwürdige Badehaus umgehend an die biedere Elbschifferstadt Mühlberg.   

Der Protestant Herzog Heinrich der Fromme von Sachsen löst das Kloster Marienstern auf

Nachdem der leidenschaftliche Jäger und bekennende Protestant Heinrich der Fromme, als Nachfolger seines älteren katholischen Bruders Georgs des Bärtigen, Georgius Barbatus, zum Herzog des albertinischen Sachsens avanciert war, erfolgte 1539/40 auch die Auflösung der Nonnenzisterze Marienstern durch den neuen Landesherren. Es ist uns bekannt, dass der folgsame Nonnenkonvent bereits vor dem Jahr 1535 seinen Gottesdienst nach dem neuen Ritus durchgeführt hat. 

Deshalb verkauften die Ordensschwestern noch im selben Jahr einige seltene Schmuckstücke ihrer kostbaren klösterlichen Altargeräte. Zudem wissen wir, dass die gelungene Flucht und die anschließende Hochzeit der ersten Nonne schon 1524 erfolgt war. Zwei Dekaden später hatte sich der Konvent in alle vier Himmelsrichtungen zerstreut, sodass nur noch zwei Nonnen im Frauenkloster Marienstern lebten. Zu dessen schnellem Ende mag ein erneuter Brand im Jahr 1539 beigetragen haben, der die gesamte Klosteranlage noch einmal zerstört hat.

Baugeschichte der Neuen Propstei mit ihrem reich geschmückten Renaissance-Giebel 

In der Neuen Probstei des Klosters Mühlberg ist heute das Stadtmuseum untergebracht.
Bild: AF Muehlberg 88977 © Der Praktifant / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Die Neue Probstei in Mühlberg mit ihrem reich geschmückten Renaissance-Giebel

Bis in unsere Tage zählen die innerhalb der Mühlberger Altstadt stehenden Klostergebäude zu den schönsten Bauwerken der Zisterzienser in ganz Brandenburg. Vor allem die sorgfältig proportionierte Schaufassade mit ihrem reich geschmückten Renaissance-Giebel der in den 30er Jahren des 16. Jahrhunderts erbauten Neuen Propstei zieht die staunenden Blicke der Besucher auf sich. 

Die innere Deckenbemalung der Neuen Probstei im Kloster Marienstern Mühlberg an der Elbe
Bild: Kloster Marienstern Mühlberg (43) © Dr. Bernd Gross / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Nicht nur der Giebel der Neuen Probstei, sondern auch die innere Deckenbemalung ist außergewöhnlich

In dem Gebäude selbst sind heute die modernisierten Räume des Stadtmuseums mit ihren zahlreichen Exponaten aus dem Kloster, aus der Ackerbürgerstadt und von der Elbschifffahrt untergebracht. Aus jener Epoche blieben ferner beachtenswerte Fresken erhalten.

Baugeschichte der Abteikirche – ihr ursprüngliches Interieur ist weitgehend verloren        

Die Abteikirche des Klosters Marienstern in Mühlberg mit dem Altar im Hintergrund
Bild: 20061018655DR Mühlberg Kloster Marienstern Klosterkirche © Jörg Blobelt creator QS:P170,Q28598952 / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Im Inneren der Klosterkirche, ein Backsteinbauwerk aus der Mitte des 13. Jahrhunderts

Die ebenfalls intakt gebliebene Abteikirche ist ein bedeutendes, einschiffiges Backsteinbauwerk aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, das in den 30er Jahren des 14. Jahrhunderts erstmals tiefgreifend verändert wurde. Ebenso wie ihre Dorbilugker Schwester hat die Mühlberger Klosterkirche erhebliche Umbauten und Sanierungsarbeiten über sich ergehen lassen müssen. In deren Verlauf wurde die Nonnenempore beseitigt, deren einstige Position noch heute durch die damalige Anordnung der Kirchenfenster erkennbar ist. Im Osten schließt ein gestreckter Chor mit einer polygonalen Apsis das Langhaus der Klosterkirche ab. Polygonale Apsidien finden wir auch in den beiden Kapellen an den Querschiffarmen. Zur originalen historischen Bausubstanz gehören nur die sogenannte Vierung – dort wo das Langhaus auf den Chor trifft – und die gotischen Gewölbe des Chores.

Ein verzierter Schlussstein an der Decke der Klosterkirche von Marienstern
Bild: Mühlberg an der Elbe Klosterkirche St. Maria Schlussstein 170 © GFreihalter / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Einer der figürlich verzierten Gewölbeschlusssteine der Klosterkirche

Ihre figürlich verzierten Gewölbeschlusssteine sind von einer bemerkenswerten künstlerischen Qualität. Weil das Mühlberger Gotteshaus auch als beliebte Konzertstätte genutzt wird, präsentiert sich deren Innenraum als weitgehend leergeräumt. Lediglich einige mittelalterliche Epitaphe, steinerne Grabplatten, sind noch an ihrem ursprünglichen Platz erhalten geblieben. 

Steinerne Epitaphe in der Kirche des Klosters Marienstern
Bild: Klosterkirche Marienstern Mühlberg (32) © Dr. Bernd Gross / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Einige Epitaphe befinden sich noch an ihrem originalen Platz

Die beiden gotischen Dachreiter der Abteikirche wurden ersetzt

Gleichermaßen ist die äußere Gestalt der Klosterkirche im Jahr 1901 grundlegend verändert worden. Zum Beispiel handelt es sich bei dem über der Vierung positionierten Dachreiter um einen Neubau, dessen Vorgänger in Folge eines vehementen Sturms im Jahr 1631 vom Kirchendach geweht worden war. Ebenso wurde der westliche Dachreiter barockisiert. Allerdings stammt die spätgotische Westfassade mit ihrer reichen Blendengliederung noch aus dem 15. Jahrhundert. 

Die Westfassade der Kirche des Klosters mit ihrer reichen Blendengliederung
Bild: Mühlberg an der Elbe Klosterkirche St. Maria 192 © GFreihalter / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Die spätgotische Westfassade der Klosterkirche Marienstern stammt noch aus dem 15. Jahrhundert

Den schönsten Blick auf die imposante Abteikirche können interessierte Reisebus-Ausflügler über die gepflegten Gärten des früheren Klosterguts hinweg im Nordosten Mühlbergs genießen. 

Das Äbtissinnenhaus und das Hospiz – letzteres diente dem ehemaligen Kloster als Gästehaus   

Links das Äbtissinnenhaus des Klosters mit dem imposanten Südgiebel, rechts die Klosterkirche.
Bild: Mühlberg Klosterkirche Südansicht 09-2013 01 © Giorgio Michele / Wikipedia CC BY-SA 3.0
Das Äbtissinnenhaus mit dem prächtigen Südgiebel ist hier links von der Abteikirche zu sehen

Das einstige, mit einem prächtigen Südgiebel abgeschlossene Äbtissinnenhaus gehörte zu dem nicht mehr vorhandenen Westflügel der Klausur. Inzwischen ist es stark verändert worden.

Der Marienstern ist über dem Portal des Äbtissinnenhauses in einem Giebel angebracht.
Bild: 20090410485DR Mühlberg Kloster Marienstern Westflügel © Jörg Blobelt creator QS:P170,Q28598952 / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Der Marienstern über dem Giebel des Portals des Äbtissinnenhauses

Westlich davon – zwischen der rudimentären Klausur und der Neuen Propstei – liegt das frühere Hospiz, das in der klösterlichen Zeit auch als Gästehaus der Zisterze Marienstern genutzt worden war. Last but not least existiert noch ein gut erhaltener Abschnitt der mittelalterlichen Klostermauer.

Das ehemalige Hospiz des Klosters Marienstern
Bild: 20061018610DR Mühlberg Kloster Marienstern Hospiz © Jörg Blobelt creator QS:P170,Q28598952 / Wikipedia CC BY-SA 4.0
Das frühere Hospiz wurde damals auch als Gästehaus der Zisterze Marienstern genutzt

Hinweis

Kloster Marienstern · Güldenstern 1 · 04931 Mühlberg / Elbe · Landkreis Elbe-Elster · Telefon:  03 53 42 – 87 92 70

Anfahrt mit dem Reisebus
Das von Berlin 120 Kilometer entfernt gelegene Mühlberg liegt zwischen Torgau und Riesa an der Elbe. Es ist von Norden über die B 101 aus zu erreichen, der unser Reisebus bis nach Bad Liebenwerda folgt. Anschließend biegt er nach rechts auf die B 183 in Richtung Torgau ab. Schließlich muss der Busfahrer noch einmal nach links auf die Landstraße nach Mühlberg einschwenken.  

Lesenswert

Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. München & Berlin 2000

           

Haus Wettin Heiliger Benedikt von Nursia Heinrich der Fromme von Sachsen Herzog Georg der Bärtige von Sachsen Kaiser Karl V. Kleine Elster Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige von Sachsen Markgraf Heinrich III. der Erlauchte von Meißen Otto und Bodo von Ileburg Reisebus Schmalkaldischer Krieg Zisterzienserkloster Dobrilugk
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