Gutshaus Lichterfelde
Das am Schlosspark Steglitz und dem Bäke-Park gelegene Anwesen, unweit des Hindenburgdamms, ist ein im klassizistischen Baustil errichtetes Landhaus und gehört zu den Kulturdenkmälern in Lichterfelde. Das dekorative, reich mit Blumen umwachsene Gutshaus diente nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst dem generationsübergreifenden Austausch gegenseitiger bürgernaher Unterstützung als Nachbarschaftsheim, dann als Kindertagesstätte und wird bis heute im Schwerpunkt gemeinnütziger Gesichtspunkte, in Trägerschaft des Stadtteilzentrums Steglitz, als Begegnungsort für soziale Beratung, Kulturveranstaltungen und Kursangebote verschiedenster Art genutzt.
Foto: © Stefan Schaubitzer / comkomm
Unter den Eigentümern gab es auch Ende des 18.Jahrhunderts die dem mecklenburgischen Uradel entstammenden »von Bülow«, welche mutmaßlichen Anteil an der jetzigen Grundform des Gutshauses tragen, da bis heute die Daten über eindeutigen Bauherrn und Verwendung der Anlage nicht zweifelsfrei ermittelt werden konnte.

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Etwa um die Mitte des 14.Jahrhunderts erbaut und dem damaligen »Rittergut Lichterfelde« in ersten urkundlichen Erwähnungen zugerechnet, wechselte es in den folgenden Jahrhunderten relativ häufig die Eigentümer.

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Gesichert ist, dass 1865 der Großgrundbesitzer Johann Anton Wilhelm von Carstenn das Anwesen erwarb, um dort eine Villenkolonie zu errichten. Auf ihn geht auch, neben einer umfassenden Neugestaltung des umliegenden Parks seinerzeit, die Bezeichnung vom »Carstenn Schlösschen« zurück.